Die Bundestagswahl 2025 ist eine besondere Wahl. Denn durch das vorzeitige Ende der Ampel-Koalition findet die Bundestagswahl nicht nur mehr als ein halbes Jahr vor dem regulären Termin statt. Es herrschen auch gänzlich anderen Voraussetzungen als bei der vergangenen Wahl. Mit einer neuen Arbeitshilfe möchte das Kolpingwerk seinen Mitgliedern und allen Interessierten eine Orientierung im Vorfeld der Bundestagswahl geben.
Im Folgenden findet Ihr weiterführende Informationen zu den sechs Themenfeldern aus der Arbeitshilfe:
Dank seiner Lage mitten in der EU und als Exportnation profitiert Deutschland stark vom Binnenmarkt. Doch angesichts nationaler Egoismen und ungenügender sozialer Standards gibt es noch viel zu tun, um die Integration der 27 Mitgliedsstaaten zu vollenden.
- Gemeinsamkeiten und Grenzen, Erklärung des Kolpingwerkes Deutschland zur Zukunft Europas von Oktober 2016 PDF (73,5 KB)
- Europa als Raum der Solidarität und des sozialen Zusammenhalts, Beschluss der Bundeskonferenz der Kolpingjugend vom 18. März 2018 PDF (365 K)
Weitere Materialien zu europapolitischen Themen findest Du in der Rubrik Themen/Europa.
Die Förderung von Familien ist kein Selbstzweck. Angesichts des demografischen Wandels und der ökologischen sowie wirtschaftlichen Transformation müssen nachwachsende Generationen gut ausgebildet, motiviert und engagiert sein.
- Grundlagenpapier des Bundesvorstands „Armutslagen von Familien verringern – Ganzheitliche Armutspolitik braucht einen langen Atem“ vom 28./29. Juni 2024 PDF (257 KB)
- Erklärung „#familiengerecht – Weil Familien es uns wert sind“ vom 26. August 2023 PDF (199 KB)
- Welche konkreten Ansprüche ergeben sich durch den demographischen Wandel an die Familienpoltik in der Zukunft?
- Welche Effekte haben unterschiedliche Konzepte der Einkommensbesteuerung und elternspezifischer Transferleistungen auf die Familienzeit, die Einkommenssituation der Familie und die Rentenbiographien beider Elternteile?
- Wie kann und sollte Familienpolitik die besonderen Bedürfnisse queerer Lebenswelten mit in den Fokus nehmen?
- Der Weg zu einer zukunftsfähigen Familienpolitik, Debattenbeitrag von Michelle Boden und Prof. Dr. Jutta Allmendinger
- Zukunftsfähige Kommunen durch kluge Familienpolitik. Einführender Artikel zur Publikation „Demographie konkret – Kommunale Familienpolitik neugestalten“ der Bertelsmann-Stiftung
- Familienreport des Bundesfamilienministeriums
- Policy Paper des Prognos-Institutes zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf als Beitrag zur Fachkräftesicherung
Angesichts vieler Herausforderungen geraten die sozialen Sicherungssysteme zunehmend in Schieflage. Doch diese müssen verlässlich bleiben, um gesellschaftlichen Frieden und Demokratie zu bewahren.
- Erklärung der Delegiertenversammlung der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Arbeitnehmer-Organisationen (ACA) zur Zukunft der sozialen Sicherung in Deutschland vom 18. November 2024 PDF (69,3 KB)
- Kolpingwerk Deutschland fordert eine Garantierte Alterssicherung, Erklärung des Bundesvorstandes vom 14./15. Februar 2020 PDF (163 KB)
Deutschland erwärmt sich schneller als der globale Durchschnitt. Die wirtschaftlichen Schäden steigen unaufhörlich. Doch trotz Klimakrise gibt es Entwicklungen, die Mut machen – auch wenn die bisherigen Erfolge bei Weitem nicht ausreichen. Wie soll es weitergehen?
- Klimageld für den sozial verträglichen Klimaschutz: Forderung des Bundesvorstand des Kolpingwerkes Deutschland an die Bundesregierung zur umgehenden Einführung eines Klimageldes vom 30./31. August 2024 PDF (108 KB)
- Auf dem Weg zu einer klimaneutralen Kolpingjugend: Die Kolpingjugend Deutschland verpflichtet sich dazu, klimaneutral zu werden. Beschluss der Bundeskonferenz der Kolpingjugend vom 7. März 2021
- Welche Maßnahmen müssen in Deutschland ergriffen werden, um sich an den Klimawandel anzupassen?
- Inwieweit sollte die individuelle Freiheit eingeschränkt werden, um effektive Maßnahmen zum Klimaschutz (z. B. CO₂-Steuern, Verbot von klimaschädlichen Produkten) umzusetzen?
- Welchen Beitrag kann Deutschland leisten, um Schwellen- und Entwicklungsländer bei der Erreichung der globalen Klimaziele zu unterstützen?
- Klimafakten.de: Fundierte und gut verständliche Informationen zum Stand der Klimaforschung, Faktenchecks zu Falschbehauptungen rund ums Klima sowie Anregungen für eine erfolgreiche Klimakommunikation
- Klimadashboard.de: Datensätze und Grafiken zu Herausforderungen, Auswirkungen und Lösungen der Klimakrise in Deutschland
- Klimareporter.de: Unabhängiges Online-Magazin zu Klimawandel und Energiewende mit Berichten, Analysen, Interviews und Debattenbeiträgen zu den Ursachen und Folgen der Klimakrise
Zuwanderung wird häufig nur unter den Aspekten von Flucht und Asyl betrachtet. Dabei sollte die Integration in Arbeitsmarkt und Gesellschaft im Fokus stehen. Dies ist im Zuge des Fachkräftemangels umso wichtiger.
- Ein Beitrag zu den institutionellen Hürden bei der Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten
- Eine Sammlung des Bundesinstitut für Berufsbildung von wissenschaftlichen und praxisorientierten Studien zum Bereich Migration, Flucht und Arbeitsmarktintegration
- Eine Sammlung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung von wissenschaftlichen und praxisorientierten Studien zum Bereich Migration, Flucht und Arbeitsmarktintegration
- Der DGB informiert über Fachkräfteeinwanderung und Migration
In einer alternden Gesellschaft drohen die Anliegen junger Menschen ins Abseits gedrängt zu werden – mit fatalen Folgen für die Lebensbedingungen der nachwachsenden Generationen. Die politische Mitwirkung der Jugend ist ein zentraler Baustein für eine gerechte, nachhaltige und demokratische Zukunft.
- Kein Rechtsruck mit der Kolpingjugend
- Alle Generationen brauchen die jungen Stimmen – Wahlrecht für Kinder und Jugendliche, Beschluss der Bundeskonferenz der Kolpingjugend vom 7. März 2021
- Umfrage „Deine Stimme zählt – und wir wollen sie hören!“ und Bewerbung dieser durch Canva-Vorlage (bis zum 19.1. 25 möglich)
- Kinderwahlprogramm: Kinder- und jugendgerechte Gesellschaftsversion des BDKJ: So stellen wir uns eine kinder- und jugendgerechte Gesellschaft vor
- Viele Methoden auf einem Blick, leicht zu filtern nach Materialart und Qualitätskriterien
Ein Planspiel zur politischen Bildung und Stärkung der politischen Grundwerte
Die Wahlwerkstatt ist ein Planspiel der Kolpingjugend Schwabmünchen für Jugendliche im Alter von 13 bis 15 Jahren, es kann aber auch mit Älteren durchgeführt werden. In dem Planspiel erfahren die Jugendlichen, wie politische Prozesse ablaufen, lernen die demokratischen Grundwerte kennen und haben dabei jede Menge Spaß bei Spielen und Kreativität. In verschiedenen Phasen ein eigener Bundestag gebildet. Zuerst erspielen sich die Jugendlichen in Kleingruppen ein Parteiprogramm für ihre Gruppe. In der zweiten Phase geht es in den Wahlkampf. Es geht um die Präsentation der eigenen Partei mit Hilfe von Wahlplakaten und einer kurzen Vorstellungsrunde der Partei. Mit einer geheimen Wahl wird dann der Bundestag zusammengesetzt zusammen. Den Abschluss bildet dann die Gesetzesarbeit. In Anlehnung an den Wahl-O-Maten hat die Kolpingjugend den Law-O-Mat entwickelt, der den Parteien hilft, sich für oder gegen einen Gesetzesentwurf zu entscheiden. Abschließend wird natürlich über den Gesetzesentwurf abgestimmt.
Ziel ist es dabei, die Politikverdrossenheit bei junge Menschen zu senken und den Jugendlichen zu zeigen, dass auch ihre Stimme etwas bewegen kann.
Was braucht es dafür?
- 3,5-4 Stunden Zeit (es sind auch Verkürzte Varianten von 2,5 Stunden möglich)
- Ca. 15-35 Jugendliche im Alter von 13-15 Jahre
- Ca. 2-3 Personen für die Durchführung
- Die Materialien könnt Ihr über eine Cloud abrufen.
- Spielkarten und weitere gedruckte Materialien könnt Ihr auch direkt bei der Kolpingjugend Schwabmünchen ausleihen oder euch Eure eigene Version kaufen.
Wie komme ich an das Material?
Wenn Ihr Interesse an dem Planspiel habt, schreibt eine Mail. Gerne kommt jemand zu Euch und führt das Planspiel bei Euch durch. Ihr könnt es aber auch gerne selbst durchführen. Dann meldet Euch per E-Mail und Ihr erhaltet einen Link zur Cloud.
Ihr wollt es sogar öfter durchführen und nicht jedes mal ausleihen? Auch kein Problem. Ihr könnt euch auch Eure eigene Version bei der Kolpingjugend Schwabmünchen zum Materialkostenpreis kaufen. Auch hierfür schreibt einfach eine Mail.
Kontakt: jugend@kolping-schwabmuenchen.de
Preise:
- Kolpingjugend Schwabmünchen buchen: 20€ Leihgebühr + Fahrtkostenerstattung
- Selbst drucken: kostenlos
- Ausleihen: 10€ Leihgebühr + Versand + 50€ Kaution
- Kaufen: 100€ + Versand
Das Kolpingwerk Landesverband Nordrhein-Westfalen möchte Eure politische Bildungsarbeit mit einem Memory-Spiel unterstützen.
Demokratie ist kein Selbstläufer – sie lebt vom Engagement und der Mitwirkung jedes Einzelnen. Indem wir uns intensiv mit dem Grundgesetz beschäftigen, lernen wir nicht nur unsere Rechte und Pflichten kennen, sondern auch, wie diese im Alltag wirken und uns schützen.
Das Memory-Spiel "Warum – Darum – Grundgesetz" richtet sich an ältere Kinder, Jugendliche und Erwachsene und bietet drei spannende Spielvarianten, die das Verständnis und die Wertschätzung unserer Grundrechte vertiefen.
- Spielerisches Lernen: Drei verschiedene Spielvarianten ermöglichen es den Spielenden, auf unterschiedliche Weise in die Materie einzutauchen und fördert das Verständnis und die Reflexion über das Grundgesetz.
- Alltagsbezug: In der Diskussion zum Spiel kann es gelingen aufzuzeigen, wo und wie das Grundgesetz in unserem täglichen Leben Anwendung findet. So wird die Theorie greifbar und verständlich.
- Gemeinschaftserlebnis: "Warum – Darum – Grundgesetz" kann mit Familie und Freunden, in der Kolping-Jugendgruppe, im Seminar oder in der Kolpingsfamilie gespielt werden und schafft so wertvolle Gesprächsanlässe über wichtige gesellschaftliche Themen.
"Warum – Darum – Grundgesetz" kann für einen Unkostenbeitrag von 3 Euro erworben werden.
Weitere Informationen
Hier stellen wir Dir einige Informationen, weiterführende Links und Downloads zur Verfügung.
In einer Demokratie dürfen alle Menschen in der Politik mitentscheiden. Jeder hat die gleichen Rechte, die durch die Verfassung und die unabhängige Rechtsprechung geschützt sind. Das unterscheidet sie von Königreichen und von autoritären Staaten, in denen einzelne Personen eine Willkürherrschaft ausüben und politische Gegner ungehindert verfolgen können. Die Merkmale der Demokratie einfach erklärt:
Fünf Prinzipien des Staatsaufbaus bilden das Fundament des Grundgesetzes und bestimmen den Aufbau und die Handlungsbereiche des Staates: Demokratie, Republik, Föderalismus, Sozialstaatlichkeit und Rechtsstaatlichkeit.
Die Demokratie darf nicht einfach als gegeben vorausgesetzt werden. Der Politikwissenschaftler Eckhardt Jesse ruft zu „Wachsamkeit“ in der Demokratie auf. Wer von den Vorteilen der Demokratie profitieren will, muss sich also für ihren Erhalt einsetzen. Aber wie? Was können wir für eine stabile, bessere Demokratie tun?
Damit der Staat seine Macht nicht unkontrolliert einsetzen kann, gibt es die sogenannte Gewaltenteilung. Diese Teilung ist eine Grundlage unserer demokratischen Ordnung. Damit soll verhindert werden, dass diejenigen, die die politische Macht haben, ihre Macht missbrauchen. So sollen die Freiheiten der Bürgerinnen und Bürger gesichert werden. Mehr dazu:
Das Treffen von Rechtsextremisten in der Villa Adlon in Potsdam, das am 25. November 2023 stattfand, hat deutlich gemacht, wie weit die Kontakte der Rechtsextremisten reicht und wie stark die Demokratie in Deutschland gefährdet ist.
In Thüringen findet laut aktuellen Umfragen eine Partei die größte Zustimmung der Wähler, die vom Verfassungsschutz als rechtsextremistischer Verdachtsfall geführt wird: die AFD. Ihre Jugendorganisation gilt in fünf ostdeutschen Landesverbänden – unter anderem in Thüringen, Sachsen und Brandenburg, wo noch in diesem Herbst gewählt wird – als „gesichert rechtsextrem“. Was bedeutet das?
Gründe, wählen zu gehen
- Weil andere entscheiden, wenn ich nicht wähle!
Wenn ich nicht wählen gehe, entscheiden andere darüber, wer mich vertritt. - Weil Nichtwählen aus Protest nicht funktioniert!
Einer Partei einen Denkzettel verpassen, indem ich nicht wähle, funktioniert nicht. Meine Stimme fällt einfach unter den Tisch. Nicht zu wählen, schadet keiner Partei. Wähle ich hingegen, kann ich eine Partei klar der anderen vorziehen - Weil auch ungültige Stimmzettel zählen!
Lieber einen ungültigen Stimmzettel abgeben, als gar nicht wählen zu gehen - denn ungültige Stimmen zählen in die Wahlbeteiligung hinein. Viele ungültige Stimmen setzen ein symbolisches Signal: Das Politikinteresse ist da, aber aus meiner Sicht stehen die Parteien nicht für die Wähler*innen. - Weil ich mit meiner Wahl entscheide, wer Mitglied des Landtags wird!
Es geht um den Menschen, der meinen Lebensort repräsentiert und die politischen Geschäfte in der Hand hat. - Weil ich eine Meinung habe!
Politik und Demokratie beginnen schon im Ferienlager
Denn angesichts der Wahlerfolge undemokratischer Parteien gerade auch bei jungen Menschen sind Jugendverbände besonders herausgefordert, die Demokratie zu verteidigen und zu stärken.
Ein Beitrag aus dem Kolpingmagazin 3-2024 PDF (1.59 MB)
Nichtstun nutzt nichts
Nach Auffassung von Bundespräses Hans-Joachim Wahl haben Christ*innen einen klaren Auftrag in dieser Welt: die unbedingte, grenzenlose Liebe Gottes zu allen Menschen zu bezeugen sowie für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung einzutreten.
Ein geistlich-politischer Impuls aus dem Kolpingmagazin 1-2024 PDF (121.92 KB)
Eine politische Kostprobe
Politik und die, die sie betreiben, scheinen oft weit weg und unnahbar zu sein. Bei der Jugendpolitischen Praxiswoche der Kolpingjugend bekommt man die Chance, Politik hautnah mitzuerleben.
Ein Bericht aus dem Kolpingmagazin 1-2023 PDF (1.64 MB)
Demokratie stärken – Erklärung des Bundeshauptausschusses vom 4. November 2023
In Erklärungen zur politischen Lage in Deutschland beschäftigen sich die Verbandsgremien immer wieder mit der gefährdeten Demokratie in Deutschland. Erst bei seiner letzten Tagung im November 2023 warnte der Bundeshauptausschuss in der Erklärung „Demokratie stärken“ davor, die Demokratie leichtfertig aufs Spiel zu setzen und ermutigt zur aktiven Teilhabe am politischen Leben.